Am 23., 24. und 25. Januar präsentiert Tänzer Eduardo Guerrero im Teatros del Canal (Sala Roja Concha Velasco) erstmals in der Region Madrid eine Flamenco-Show über das Bedürfnis, unser ursprüngliches Menschsein wiederzufinden.
Das Stück thematisiert allegorisch, wie die Verbindung zwischen den Menschen in einem von Technologie und deren Überpräsenz dominierten Zeitalter abhandengekommen ist und wir die Fähigkeit zum Staunen wiedererlangen müssen. Inspiriert von den Gedanken María Zambranos und ihrem Plädoyer für Innerlichkeit und poetische Vernunft, entwirft das Stück den Traum als heiligen, regenerierenden Raum gegenüber einer von Algorithmen und Bildschirmen beherrschten Welt. Ausgehend von dieser Loslösung konzipiert Guerrero eine symbolische Dramaturgie des Träumens, in der der Körper das ausdrückt, was Worte nicht zu sagen vermögen.
Die Inszenierung greift das Bild der traditionellen „Cobijadas” aus der Stadt Vejer auf. Diese „verhüllten“ Frauen, deren Umhang nur ein Auge sichtbar lässt, dienen als Symbol für eine geschützte Innerlichkeit: Sie verbergen sich nicht, um nicht sichtbar zu sein, sondern um das Wesentliche zu bewahren. Zwischen Tradition und Moderne feiert das Stück die transformierende Kraft des Flamenco als empfindsame Antwort auf die Herausforderungen unserer Zeit.
Der Choreograf und Tänzer Eduardo Guerrero wurde 1983 in Cádiz geboren und machte seine ersten Tanzschritte im Alter von sechs Jahren. Er arbeitete mit Künstlern wie Antonio Canales, Manolo Marín, Mario Maya und Chiqui de Jerez zusammen und trat als Solotänzer bei Events wie den Viernes Flamencos de Jerez, den Jueves Flamencos de Cádiz und dem Festival de Estrellas des Guggenheim-Museums auf.
Guerrero erhielt zahlreiche Auszeichnungen wie den ersten Preis beim 2. Choreografie-Wettbewerb der professionellen Tanzkonservatorien Andalusiens, den Desplante-Preis beim Festival Internacional del Cante de las Minas de la Unión 2013, den 16. Publikumspreis beim Festival de Jerez 2017 und den Lorca-Preis für männliche Interpreten im Flamenco-Tanz 2022.
Gestalter:
Veranstaltungsort: Teatros del Canal - Sala Roja Concha Velasco
- Tanz - Eduardo Guerrero und Julia Acosta
- Regie und Choreografie - Eduardo Guerrero
- Dramaturgie und Regie - Rolando San Martín
- Musik und Komposition - Pino Losada
- Komposition - Luis de Perikín
- Klangkonzept - Bruno Gonzalo
- Gastchoreografin - Mariana Collado
- Lichtkonzept und -technik - Rafael Gómez
- Technische Leitung und Tontechnik - Félix Vázquez
- Kostümentwurf - CRIN Escénica & Paloma de Alba
- Schuhe - Begoña Cervera
- Fotos - Ana Palma, Lucrecia Díaz, Tamara Pastora
- Videos - Buenasombra Films, S.L.
- Produktionsassistenz - Lucas Díaz
- Produktionsleitung, Management und Vertrieb - EG Art Performance Production, S.L.
Dauer: ca. 90 Minuten