Helen Levitt

Vom 19. Februar bis 17. Mai 2026 präsentiert die MAPFRE-Stiftung (Sala Recoletos) eine Ausstellung mit rund 200 Werken der amerikanischen Fotografin Helen Levitt, die einen umfassenden Überblick über ihren Werdegang und ihre einzigartige, im Laufe ihres Schaffens erworbene Weltanschauung bietet.

In ihrem über 70-jährigen Schaffen erarbeitete Helen Levitt (1913-2009) einen außergewöhnlichen Blick auf das städtische Leben des 20. Jahrhunderts. Fasziniert vom pulsierenden New Yorker Alltagsgeschehen, hielt Levitt scheinbar unbedeutende Momente fest – spielende Kinder, Gesichter, alltägliche Gesten – und verdichtete sie zu poetischen Bildern mit gesellschaftlicher Aussagekraft. Die Ausstellung zeigt rund 200 Werke, unterteilt in neun Rubriken, die einen umfassenden Überblick über die Bildsprache der Künstlerin von ihren frühesten Arbeiten bis zu ihrem reifen Schaffensprozess vermitteln.

Levitt – bekannt für ihr Engagement in sozialen Themen – leistete Pionierarbeit als Fotografin und bewegt sich in ihrem Werk zwischen dokumentarischer Scharfsicht und subtiler Lyrik. In dieser Ausstellung lässt sich erkennen, wie sie die Schnittstelle zwischen Intimsphäre und urbanem Leben, zwischen Spontaneität und sorgfältiger Observation ästhetisch auslotete.

Bildnachweis:

Helen Levitt. New York, um 1939 © Film Documents LLC, mit freundlicher Genehmigung der Zander Galerie, Köln.